Freitag, 11. März 2011

Schon wieder!

Hey, ihr Lieben. Ich schreibe euch schon wieder, knappe 24h nach meinem letzten Post! Gewöhnt euch nicht daran, aber momentan habe ich einfach zu viel zu erzählen, als dass ich nur alle 2 Wochen mal was schreiben könnte.
Vor meiner Zimmertür sind meine Eltern in ein angeregtes Telefongespräch über mich und meinen Zustand und sowas alles verwickelt. Hätte ich meiner Mama bloß nichts erzählt, nicht mit ihr gesprochen. Das hätte die ganze Sache irgendwie entspannter gemacht.
Schon alleine zu hören, dass sie meinen Papa mehr oder weniger anschreit am Telefon treibt mir erneut Tränen in die Augen. ABER was habe ich mir heute Morgen gesagt?-Schluss damit! Ab heute wird alles Böse, mich Beeinträchtigende verbannt. Soll es doch zwischendurch mal hochkommen, das ist mir scheißegal! Und genau aus diesem Grund wird jetzt jeder Gedanke zu diesem Thema weggeschoben, in eine Kiste in meinem Kopf gepackt und nicht wieder hervorgeholt, es sei denn, sie fällt mir, unglücklicherweise, bei dem Versuch, meinen Kopf mal zu entrümpeln, auf den großen Zeh. Ihr denkt jetzt sicherlich: Die spinnt doch. Ich hingegen denke: Endlich mal ein guter Entschluss.
Langsam aber sicher dämmert mir, was ich die ganze Zeit über falsch gemacht habe. Und hey, diese Erkenntnis tut gut. Sogar ziemlich gut!(:

Aber von vorne: Ich habe heute Vormittag ein sehr interessantes Buch angefangen zu lesen. Darin wird beschrieben, dass das Einzige, was du brauchst, Mut und dein Herz ist. Daraufhin bin ich erst mal von einem Hochsitz gesprungen;D
Naja gut, davor habe ich noch eine Art Notizbuch geschrieben. Und nachgedacht. Ich musste feststellen, dass das die ganze Zeit meine Ratlosigkeit ausgelöst hat.
Dieses neu angeeignete Wissen ändert so viel. Ich meine, ich wollte immer stark sein. Und damit habe ich nur Schwäche bewiesen. Steh ich von vornerein zu dieser Schwäche, beweise ich wahre Stärke. Das stand in diesem Buch. Ich werde wachsen und stärker werden, wenn ich nur einmal Schwäche zulasse.
Diese ... Depression ... ist keine Depression als solche. Das heißt...es gibt dieses Loch, in das ich immer mal wieder fallen werde. Aber ich werde mich daran gewöhnen, denn jedes Mal, wenn ich mich damit auseinandersetze, warum ich in dieses Loch hineinfalle, wird es ein Stück an Tiefe verlieren. Ich muss es akzeptieren und ich muss es als Teil von mir ansehen und es lernen zu lieben, genauso, wie ich mich lieben sollte. Warum ist mir die Meinung anderer denn so wichtig? Schließlich bin ich ein Individuum, wie ihr es auch seid. Will ich euch ändern?-Nein. Also kann ich das Gleiche erwarten. Die Personen, die mich so mögen, wie ich bin, das sind die Personen, die bei mir bleiben, egal, ob es mir schlecht oder gut geht. Und ich merke jetzt erst, dass diese Personen von alleine zu mir kommen. Ich versuchte mich bis jetzt immer an Personen zu klammern, denen ich nicht so wichtig bin, wie sie mir. Aber die Personen, denen ich was bedeute, die habe ich bis hierhin noch nicht wirklich geschätzt. Jetzt tu ich es. Und ich danke für diese Erkenntnis. Ich bin so unheimlich dankbar dafür. Tzehe... ich schaue nach vorne. Ich fange an zu begreifen. Ich werde anfangen, mich zu akzeptieren. Und ab heute schätze ich das, was ich habe. Und das, was ich nicht habe und nicht zu mir kommt, kann mich mal am Arsch lecken. Ich habe meinen kleinen Clan, meine kleine freundschaftliche Familie, von der ich weiß, dass sie mich so annehmen, wie ich bin, die mir nicht verloren gehen, wenn wir uns einmal streiten. Und trotzdem sagen sie mir, was sie stört. Was will ich mehr, als diese Personen?

Mir gehts immer noch nicht gut.
Aber schon erheblich besser...
Tendenz langsam, nach und nach, steigend.

Liebt euch selbst und euer Leben, denn wenn nicht, existiert ihr nur.
Das Einzige, was ihr befolgen solltet, ist die Meinung eures Herzens.

Denkt drüber nach,
Jule

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