Samstag, 27. Dezember 2014

#13 - kommentarlos

Zuhören.
Genießen.
Wahrheitsgehalt bejahen.
Emotional werden.

💭

#12 - Plötzlich

Fragen. So viele Fragen, die stets unbeantwortet bleiben in meinem Kopf. Manchmal passiert es, dass man jemanden ein bisschen kennt, locker befreundet ist und dann, plötzlich guckt man denjenigen zum gefühlten 4536282sten Mal an und man stellt fest, dass diese Person viel mehr ist, als nur irgendeine Person, ein Kumpel oder ein Bekannter. Man ist verwirrt. 
Plötzlich hat diese Person eine ganz besondere Stellung und einen Platz ganz oben auf der Rangliste der alltäglichen Gedanken, wird auf wundersame Weise zum geheimen Schwachpunkt.
Plötzlich sind da diese wunderschönen Augen, in denen man versinken möchte, umhüllt von schier endlos langen, dichten Wimpern. 
Plötzlich sind da diese Lippen, die ein unwiderstehliches Lächeln formen, umrahmt von Grübchen und plötzlich, ja plötzlich ist da dieses bis dato unbekannte Bedürfnis, diese Lippen küssen zu wollen.
Plötzlich fällt einem all das auf und man möchte mehr über diese Person erfahren, nur wie, ohne dabei "aufzufallen"? Wie stellt man das an, wenn einem eigentlich bewusst ist, dass man bei dieser Person keine Chance hat beziehungsweise nicht dem Beuteschema entspricht? 


Ich versuche diese kleinen, klitzekleinen und wahrscheinlich nicht nennenswerten Hoffnungsschimmer am dunklen, mit Zweifeln verhangenen Horizont zu ignorieren, wenn sie aufblitzen. - Und doch ist es so schwer, sie nicht zuzulassen. Ich möchte hoffen dürfen und dabei nicht enttäuscht werden. Ich möchte mein Herz nur ein einziges Mal von der Leine lassen, ohne im nächsten Moment zu bereuen, dies getan zu haben. 
Ratlos, ich bin einfach nur ratlos. Und ich hasse diesen Zustand, weil ich sonst doch immer auf alles eine Antwort finde, wenn ich nur ausreichend nachdenke...wenn es um die Probleme anderer Menschen geht zumindest.

#11 - schwer im Verzug

Ich muss mich erneut entschuldigen. Die letzten Tage hat mir einfach die Motivation zum Bloggen gefehlt. Zum Einen liegt das sicherlich auch daran, dass Weihnachten mir auf eine undefinierbare Weise jeden Nerv geraubt hat - vielleicht kennt ihr das Gefühl. 
Meine Familie ist mir zwar sehr wichtig, aber ich glaube, ich hatte noch nie so wenig Motivation dazu, Weihnachten zu feiern beziehungsweise habe mich nocuh nie absichtlich so lange und so schnell wie möglich von meiner Familie ferngehalten. Ich kann dieses Gefühl nicht beschreiben, aber es sitzt tief in mir drin und stellt mein Verhältnis zwischen mir und meinen Angehörigen stark auf die Probe. Was soll ich dazu sagen...hat das alles nur etwas mit mir zu tun? 

"Immer, wenn man denkt, man kennt die Antwort, ändert das Leben die Frage."

Und genauso ist es doch. Jedes Mal, wenn ich denke, dass ich an einer Stelle weiterkomme oder das Gefühl habe, mit einem bestimmten Sachverhalt kein Problem zu haben (mal zur Abwechslung), passiert etwas, was mich mit ungeahnter Härte aus der Bahn wirft. Und das auf eine ganz andere Art und Weise, als ich mir vorstellen kann.

Sonntag, 21. Dezember 2014

#10 - 4. Advent

Es ist eigenartig, wie 4 Kerzen auf ein bisschen Tannengrün mehr Gemütlichkeit zustande bringen, als jede Kuscheldecke dieser Welt. Mein Zimmer versinkt im Chaos, aber das scheint keine Rolle zu spielen, wenn ich mich vor mein Fenster setze, meine Weihnachtsplaylist bei YouTube höre und mir diese Kerzen anschaue, wie sie vor sich hin flackern.

#9 - für manche Dinge ist man nie zu alt

Jeder kennt das. Bestimmte Angewohnheiten aus der Kindheit bleiben teilweise auch im jungen Erwachsenendasein erhalten. Bei mir ist das, bezogen auf die Weihnachtszeit, das Schreiben eines Wunschzettels. - Inklusive Proviant herauslegen für den Weihnachtsmann und seine Rentiere. Es mag sein dass ich zu alt für sowas bin, aber jetzt mal Hand auf's Herz - ich wünsche mir teilweise doch sehr stark meine Kindheit zurück zu Weihnachten. Da haben sich alle noch über etwas Selbstgemachtes gefreut und die Eltern haben sich noch Mühe gegeben so zu tun, als gäbe es den Weihnachtsmann wirklich. Mein Papa nennt ihn heutzutage den "bärtigen Opa mit Rentieren"...




#8 - Krakau

In der Zeit vom 16. bis 18.12. war ich mit meinem Jahrgang in Krakau. - Jedoch nicht zum Vergnügen; am 17. haben wir uns in einer 6-stündigen Führung die Konzentrations- bzw. Vernichtungslager Auschwitz und Birkenau angeschaut. Es war sehr bewegend und es hat mich so mitgerissen, dass ich sogar geweint habe. Da wird man richtig dankbar, in so einer Zeit nicht leben zu müssen. Ich habe mich sehr schlecht gefühlt, als ich all das gesehen habe und mich für meine gegenwärtigen Probleme mehr als geschämt. Ich kämpfe gegen Migräneanfälle, diese Menschen haben gegen die Willkür des Todes gekämpft. Im Grunde genommen bringen einen solche Bilder wieder auf den Boden der Tatsachen, gerade vor Weihnachten.

Hier aber ein paar schöne Eindrücke!




#verkackt

Ich bin untröstlich in diesem Jahr. Seit 11 Tagen habe ich nichts von mir hören lassen, tut mir Leid. Die Kurzfassung: Notenschluss, Weihnachtskonzert, Krakau-Reise, Halbjahreszeugnisse und ENDLICH FERIEN! Meine letzten Weihnachtsferien sind angebrochen, das klingt so eigenartig. Der Weihnachtsstress hält sich in diesem Jahr allerdings mehr oder minder in Grenzen, es geht immer so schubweise, was sicherlich auch an meiner finanziellen Schräglage liegt.

Mittwoch, 10. Dezember 2014

#7 - Morgenstunden

An einem sonnigen Dezembermorgen gibt es fast nichts Schöneres, als so spät Unterrichtsbeginn zu haben, dass man ausschlafen kann und mit einem Caramel-Cappuccino aus einer weihnachtlich gestalteten Riesentasse in den Tag zu starten. Kurzes Verwöhnprogramm für die Seele, die 10 Minuten brauche ich morgens.


Dienstag, 9. Dezember 2014

#6 - Nikolausi

Mein Nikolaustag war tatsächlich schön, wirklich schön. Zunächst habe ich laaaaang im Bett rumgelungert, gegen 14.30h war ich dann bei einer sehr guten Freundin, die gerade erst umgezogen ist. Die neue Wohnung befindet sich in meinem alten Kiez, umso schöner ist es also, dass sie jetzt dort wohnt. Das neue Heim selber ist unglaublich gemütlich und wurde mit unserer alljährlichen Plätzchen-back-Orgie eingeweiht. Dazu gab es literweise Kaffee und meine YouTube-Playlist der für mich schönsten Weihnachtslieder!
Nach etwa 3.5 Stunden war das Werk vollbracht und ich bin zum Hauptbahnhof weiter gezogen, wo ich mich mit einer der Footballmädels für einen gelungenen Abend eingedeckt habe.

Gegen halb 11 kam dann noch die Dritte im Bunde, direkt von der Arbeit. Zu dem Zeitpunkt war alles angerichtet, das Ergebnis sah so aus:


:)


Freitag, 5. Dezember 2014

#5 - Aggression

Man weiß, dass Weihnachten ist, wenn man sich an einem Freitagnachmittag um 13.30h bei Kaufland inmitten von vollgestopften Einkaufswagen wiederfindet und die Ignoranz der Menschen bis zum Himmel schreit. Am besten sind die Rentner...die meisten haben offenbar einen Riecher dafür, immer dann herauszutreten, wenn ALLE unterwegs sind und dabei auch noch so zu tun, als seien sie die Einzigen, die einkaufen wollen. Leider Gottes muss ich auf mein Geld warten, ansonsten wäre ich lange durch mit meinem Einkauf und würde nur noch bequem den Rest über's Internet bestellen. Menschen können so anstrengend sein und so ekelhaft ignorant und egoistisch.

#4 - ein bisschen Melancholie


There was a time, I met a boy of a different kind
We ruled the world - 
I thought I'll never lose him out of sight
We were so young, I think of him now and then
I still hear the songs reminding me of a friend

Lang, lang ist es her. Manchmal trennen sich Wege so plötzlich und so radikal, dass es kein Zurück mehr gibt, nicht einmal annähernd; nicht einen einzigen Zentimeter geht es zurück zu dem, was war, obwohl man sich doch jahrelang geschworen hatte, man würde sich niemals aus den Augen verlieren. Und so geht es mir ausgerechnet mit den beiden Jungs, die ich am längsten kenne, mit denen ich am meisten erlebt habe in meiner Kindheit. Doch manchmal überlegt sich das Schicksal einen anderen Plan, bringt tyrannische Lamgzeitfreundinnen und 180°-Sinneswandel ins Spiel. Aus der Traum von der Kindheitsidylle und Sandkastenfreunden. Es ist mir nach so langer Zeit immernoch nicht egal. Diese Distanz tut weh. Sehr sogar. Aber das äußere ich nicht.

Donnerstag, 4. Dezember 2014

#3 - 12:34h

Aus welchem Grund auch immer ist diese Uhrzeit für mich ein Highlight geworden innerhalb der letzten 2 Jahre. Das erste Mal aufgefallen ist sie mir, als ich gedankenverloren im Wohnzimmer saß und geblogged habe. Und daran muss ich jedes Mal denken, wenn ich diese Uhrzeit zufällig sehe.
Heute bin ich zu Hause geblieben. Irgendwie ging es mir nicht so wirklich gut und ich weiß nicht mal mehr, wann ich eingeschlafen bin. Mein Arm ist rot, teilweise uneben. Manchmal passiert sowas.
Meine Weihnachtsstimmung hält sich in Grenzen und auch mein Budget...ich möchte doch nur schenken...

Mittwoch, 3. Dezember 2014

#2 - altbekannte Wunden

Gestern hatte meine Omi Geburtstag. Mein Opi ist dement und in einem Pflegeheim seit einigen Monaten. Ich habe es bisher nicht über's Herz bringen können, ihn dort zu besuchen; vermutlich, weil ich dort mein Praktikum vor 3 Jahren gemacht habe. Er sollte dabei sein gestern, aber als ich, durch die Schule verspätet, ankam, war sein Platz an der Tafel...leer. Papa erklärte mir dann später, dass er wieder einen seiner Schübe hat, sprich Halluzinationen und ein stark angegriffenes Sprachzentrum.
Auch meine Omi ist alles andere als fit, obwohl sie das niemals zugeben würde. Klar, 88 ist ein stolzes Alter, aber ich bin es nicht gewohnt, sie so zu sehen....sie war immer so zäh und unverwundbar.
Mein Fuß steckt in einem Dauerverband, yay, wenn Dummheit weh tut, sage ich dazu nur.
Mein Kopf macht nicht das, was ich will. Absolut nicht. Ich bin wieder so unendlich müde und kraftlos und meine Gedanken richten sich in aller erster Linie gegen mich. Tja, dementsprechend gräbt sich meine Laune irgendwo in Afrika unter dem fossilen Grundwasserspiegel einen Tunnel und als ob das nicht genug wäre finde ich meinen iPod nicht mehr...super Beginn für die Vorweihnachtszeit, wirklich grandios.

Montag, 1. Dezember 2014

#1 - es geht wieder los

Heute, am 1. Dezember 2014, konnte ich zwar kein Türchen öffnen, da meine Mama verplant hat, den Kalender abzuschicken, hey? Wir haben die Null-Grad-Grenze geknackt! :) Obwohl ich mir den Arsch abfriere, bin ich glücklich darüber, bald soll Schnee kommen...oh ja!
Pünktlich zum Beginn dieses ganzen Spektakels, habe ich angefangen mit meinen Weihnachtsbesorgungen. Ich schenke doch so gerne, aber irgendwie wollen die Finanzen nicht richtig stimmen...bisher habe ich allerdings auch schon 60€ in Konzertkarten investiert. Nun denn, ich wärme mich jetzt erstmal auf. :)