Freitag, 4. Mai 2012

Ahoi

Die Englischprüfung lief sensationell schleppend &war, für mein Empfinden, ziemlich anspruchsvoll.
Soviel dazu.

Wir leben vor uns hin, ärgern uns über die kleinen Dinge des Lebens, anstatt das zu genießen, was funktioniert. Ich erwische mich ständig dabei, wie ich mich über die unnötigsten Dinge aufrege. Dabei könnte ich jeden Tag in vollen Zügen genießen. Ich habe es gut. Ich hab ein Zimmer, ein Bett, in das ich mich verkriechen kann, genug zu futtern, um meinen Hunger zu stillen, muss mir keine Gedanken um sauberes Trinkwasser machen, der Großteil meiner Familie lebt &ist einigermaßen gesund &ich habe die besten Freunde, die man sich wünschen kann. Und doch gibt es jeden Tag irgendwas, was schief geht, oder nicht so funktioniert, wie es angedacht war. Das Problem ist, dass ich nicht einfach sagen kann: Sch... doch drauf, das gehört dazu...nein, es muss immer besser sein...besser und...anders. Da liegt der Denkfehler. Nichts &niemand ist auch nur ansatzweise perfekt. So ist das nunmal. Die Frage ist also nicht: Warum kann nicht einfach mal alles perfekt sein? Vielmehr ist es die Tatsache, dass die Perfektion eine Idealvorstellung ist, die nicht existent ist. Und wären wir alle perfekt, würden wir uns gegenseitig nicht leiden können. Weil wir uninteressant wären. Menschen sind keine Maschinen, die funktionieren &ihre Arbeit absolvieren. Nein, Menschen sind Individuen, die sich ihren Weg in der großen, weiten Welt suchen. So ist das. So soll es sein. So wird es immer bleiben. - Das muss ich jetzt nur noch mir selbst dauerhaft vor Augen halten.

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