Dienstag, 20. Juli 2010

Oublier

Ich bin mir nicht mehr sicher, was ich glauben kann und was nicht. & damit ein herzliches Willkommen zu einer neuen Ausgabe meiner Gedankengänge.

Ich hab mich noch nie so ausgelaugt, unnütz und komisch gefühlt. Ich kann es nicht beschreiben, dieses Gefühl, mir fehlen die Adjektive. -vielleicht auch einfach nur die Worte. & sowas kommt mal von der Großschnauze Jule? -na holla die Waldfee.
Krasse Sache. Alles kommt auf einmal und mit Lichtgeschwindigkeit auf mich zu. Wie beim 'Brezeln backen'. Und diese ganze Scheiße ist so unerbittlich wie die Geschwindigkeit des Sekundenzeigers einer Uhr.
Ich stehe vor dem Ruin meiner kleinen Welt, die seit 2005 nie mehr richtig heil geworden ist.

Menschenskinder, ich versinke im Selbstmitleid. Ich kann es nicht erklären. Doch ein bisschen.

Die Wohnung ist leer. Sie ist geweißt und ich kann nur noch Bruchstücke meines einstigen Hafens erkennen und jedes verdammte Mal, wenn ich vor meinem geistigen Auge das herausgenommene Klingelschild und das des Briefkastens sehe, treibt es mir die Tränen in die Augen. Ich kann nichts dagegen tun. Es tut so unendlich weh.
Ich habe nicht mal mehr meinen Schlüssel. Ich hatte etwa 2 Minuten Zeit um mich von meiner Wohnung zu verabschieden. Ich hatte nicht gedacht, dass ich sie so vermissen würde. -schließlich bewohnte ich sie nur knappe 4 jahre, die wohnung davor den größten teil meines bisherigen lebens. Nun, ich sehe diese Wohnung, nein, ich sah sie als zufluchtsort. Die idylle meines zimmers, mit dem ausblick in den innenhof gebildet von einigen großen häusern. wie zu einer burg zusammengestellt waren sie. my home is my castle...
das ist schon mal schwächepunkt 1.
Dann wäre da noch die Tatsache, dass ich bald nicht mehr in einem der teuersten und zentral gelegensten Viertel meiner neuen Heimatstadt wohne, sondern in einem 5 km entfernten Kaff, in dem es nicht mal ne Drogerie gibt und ausschließlich alte Leute. Dieses Kaff zieht sich noch in den Wald hinein und wo wohne ich ? NATÜRLICH IM WALD!
Tatsache Nummer 2 ist, dass ich zu meinem chaotischen Vater und seiner noch chaotischeren Lebensgefährtin ziehe. Ich liebe meinen Vater und ich habe auch seine Freundin lieb, aber sie hat eine sehr 'biologische' Lebensweise und das macht es für einen Stadtdeppen und Normalo schwierig, damit umzugehen.
Tatsache Nummer3: meine Mam wohnt von nun an 280km von mir entfernt, bei ihrem Freund. Ich hasse sie einerseits dafür, aber andererseits wäre es egoistisch, denn sie hat es so lange alleine ausgehalten. Sie verdient es also endlich komplett zu sein. bei ihr hätte ich es 'anti chaotisch'. Alles komplett durchgeplant. aber auch das will ich nicht.
Ich bin ein pubertierender Teenager, wahrscheinlich liegt dieses Hirnwirrwarr daran. Außerdem konnte ich mich noch nie entscheiden, so pflegt meine mam es stets zu sagen.
Meine 'Freunde', ich weiß nicht, wer sich für diesen Scheiß hier überhaupt interessiert hat, kommen mir fremd vor. Selbst meine zweite Hälfte. Das einzige, was sie mich fragte war: ist deine wohnung schon leer?
Verdammt, ich bin undankbar. ich sollte froh sein, überhaupt freunde zu haben, die zu mir halten. vielleicht habe ich sie auch einfach nur mit meinem ewigen pessimismus vergrault. ích weiß es nicht.
ich vermisse ins besondere zwei personen. maskulin und feminin. zu diesen beiden bröckelt der kontakt und ich habe das gefühl, kälte von ihnen gegenüber mir zu spüren. dabei sind sie mir so wichtig. ich trage natürlich auch schuld daran, sicherlich, zu sowas gehören immer mindestens 2 personen, naja. Mich würde interessieren, was er hat. warum er auf einmal so befremdlich ist. oder kommt es mir nur so vor?

Egal. Ich will eure Zeit nicht weiter veschwenden. Ihr habt sicher noch anderes zu tun!
Schöne Ferien und schmelzt nicht dahin!!!

eure Jule.

PS: Trotz der obig genannten Dinge versuche ich nicht so'n Depri-Opfer zu werden. Das wäre mir zu doof. Für andere bin ich immer noch 'die Freche' und nicht 'die nachdenkliche Langweilerin', OKAY??!!

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