Dienstag, 24. April 2012

Wir sind ein winziger Teil eines gigantischen Ganzen, das widerrum ein winziger Teil eines gigantischen, unerforschten Ganzen ist.

Ich breite meine Arme aus, während ich Fahrrad fahre. Meine Beine sind seltsam leicht, obwohl es schwer ist, gegen den Wind in die Pedale zu treten. Das karierte Herrenhemd, was ich mir um die Schultern geworfen habe, flattert im Fahrtwind. Meine Haare wehen mir aus dem Gesicht, die Luft ist kühl, riecht so vielversprechend nach Frühling, nach etwas Neuem, etwas Unerwartetem. Die Musik meiner Kopfhörer, lediglich Töne, die aneinanergereiht sind, fühlt sich so gut an in meinen Ohren &doch beschreibt sie nicht, was ich fühle. Was fühle ich denn eigentlich? Und mit diesem Gedanken blinzel' ich und versuche, wieder in die Gegenwart zu kommen und nicht weiter in meinen Tagträumen zu schwimmen. Umfasse meinen Lenker, so fest, dass meine Finger wehtun. Der Verkehr ist auf einmal so laut& der Wind so gottverdammt stark, dass meine Beine schmerzen. Willkommen in der Realität.

Die Deutschprüfung ist geschafft...aber vielleicht hätte ich ein bisschen mehr Zeit vor der Prüfung mit "Sprachwissen" als mit meinen Gedanken verbringen sollen.

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