Nur mal so.

Im Grunde genommen sind wir doch alle gleich. Gefangen in dem Streben nach Individualität. Gefangen im Angesicht des Seins, des Werdens. Gefangen in einer Rolle und in der ständigen Unsicherheit, in der ständigen Angst, diese Rolle zu verlieren, die Fassade fallen lassen zu müssen. Denn wer weiß schon, wie es dahinter aussieht? Oftmals wissen es nicht mal deine 'Freunde'. Weil du ihnen dein wahres Gesicht mit allen Ecken und Kanten nicht zeigen willst? Bist du zu feige dafür? Wovor hast du, hab ich, haben wir alle Angst? Klar, davor, ausgegrenzt zu werden. Aber wer gibt uns, dir und mir die Gewissheit, dass wir mit unserem Fassadenimage nicht ausgegrenzt werden. Ist diese Fassade ein Schutz?
Es scheint, als befänden wir uns in einem Glaskasten. Jeder sieht jeden und doch sieht keiner den anderen so, wie er wirklich ist. Warum diese Falschheit? Soweit ich mich erinnere, ist Verstecken ein Spiel aus unserer aller Kindheit.